Labordiamanten vs. Natürliche Diamanten: Welche Wahl ist die Richtige für Sie?

Synthetische vs. natürliche Diamanten: Welche Variante passt besser zu Ihnen?

Erfahren Sie mehr über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen im Labor gezüchteten und natürlichen Diamanten. Chemisch und optisch identisch, eignen sich beide Varianten hervorragend für alle Arten von Schmuck. Beide bieten dauerhaften Glanz und beeindruckendes Funkeln. Lernen Sie ihre Herstellungsprozesse, Preisunterschiede und Haltbarkeit kennen.

Was macht einen echten Diamanten aus? Synthetische vs. natürliche Diamanten

Die entscheidenden Unterschiede zwischen im Labor erzeugten und natürlich entstandenen Diamanten liegen in ihrer Entstehung und den ökologischen Auswirkungen. Technisch gesehen haben sie die gleiche chemische Zusammensetzung – der eine entsteht in der Erde, der andere in einer sterilen Laborumgebung. Doch es gibt weitere Merkmale, die Experten zur Unterscheidung heranziehen.

Wie sie entstehen

Die meisten natürlichen Diamanten, die heute auf dem Markt sind, entstanden tief unter der Erdoberfläche im Erdmantel. Über Milliarden Jahre formten extreme Hitze und Druck das Element Kohlenstoff zu einem festen Diamanten. Durch vulkanische Ausbrüche gelangten sie über sogenannte Kimberlitkanäle an die Erdoberfläche, wo sie abgebaut werden.

Synthetische Diamanten hingegen werden gezielt im Labor gezüchtet – meist mithilfe der chemischen Gasphasenabscheidung (Chemical Vapor Deposition, CVD). Ausgangspunkt ist ein dünner Diamantsplitter, auch „Seed“ genannt, aus reinem Kohlenstoff. Dieser kann natürlich oder ebenfalls im Labor entstanden sein. In einer Vakuumkammer lagern sich Kohlenstoffmoleküle an diesen Seed an – vergleichbar mit 3D-Druck. Sobald der Diamant gewachsen ist, wird er geschliffen und poliert – genau wie ein natürlicher Diamant.

Qualitätskriterien für Diamanten (4Cs)

Zahlreiche Bewertungseinrichtungen wie das Gemological Institute of America und das International Gemological Institute bewerten synthetische Diamanten nach denselben Standards wie natürliche. Die Bewertung erfolgt also auch hier anhand der 4Cs: Schliff, Reinheit, Farbe und Karat.

Schliff

Der Schliff ist möglicherweise der wichtigste Aspekt der Diamantqualität, da er die Schönheit des Steins maßgeblich beeinflusst. Er bezieht sich auf die Qualität der Winkel, Proportionen, symmetrischen Facetten, Brillanz, das Feuer (Lichtdispersion), Funkeln und die abschließenden Details. Diese Faktoren bestimmen, wie gut ein Diamant das Licht reflektiert – und damit seine optische Wirkung. Zum Beispiel: Der Unterschied zwischen einem wunderschönen und einem schlechten Diamanten liegt oft allein im Schliff.

Die GIA-Tabelle bewertet den Schliff auf einer Skala von Ideal, Exzellent, Sehr Gut, Gut, Befriedigend bis Schlecht. Die besten Noten – Ideal und Exzellent – stehen für optimale Proportionen und Winkel, die maximale Brillanz und Lichtspiel erzeugen.

Reinheit

Die Reinheit misst, wie viele oder wie große innere Einschlüsse (Unreinheiten) ein Diamant aufweist. Je geringer die Reinheit, desto mehr Einschlüsse sind vorhanden. Labordiamanten weisen – genau wie natürliche – unterschiedliche Reinheitsgrade auf.

Nicht alle Einschlüsse sind gleich! Einige Einschlüsse bei Labordiamanten sind selbst unter Vergrößerung kaum sichtbar, während andere mit bloßem Auge erkennbar sein können. Alle Ada-Diamanten sind garantiert sauber und qualitätsgeprüft. Der Fokus liegt auf den Reinheitsgraden VVS1, VVS2, VS1 und VS2.

  • FL (fehlerfrei)
  • IF (intern fehlerfrei)
  • VVS1 (sehr, sehr kleine Einschlüsse 1)
  • VVS2 (sehr, sehr kleine Einschlüsse 2)
  • VS1 (sehr kleine Einschlüsse 1)
  • VS2 (sehr kleine Einschlüsse 2)
  • SI1 (kleine Einschlüsse 1)
  • SI2 (kleine Einschlüsse 2)
  • I1 (Einschlüsse 1)
  • I2 (Einschlüsse 2)

Farbe

Ein hochwertiger Labordiamant wird auf derselben Skala bewertet wie ein natürlicher Diamant. Der optische Unterschied ist gering, weshalb sich viele Paare für die Farbgrade G bis J entscheiden – diese gelten als nahezu farblos. Diamanten mit den höchsten Farbgraden D bis F sind extrem selten und daher besonders wertvoll.

Karat

Das Karat ist die objektivste der 4Cs, da es sich auf das Gewicht bezieht. Ein Karat entspricht 200 Milligramm und wird in 100 "Punkte" unterteilt. Diese Punkte ermöglichen eine präzise Messung des Gewichts bis auf zwei Dezimalstellen.

Das geschätzte Größenverhältnis in Karat bezieht sich auf das sichtbare Erscheinungsbild des Diamanten. Einige Schliffe wie Oval oder Marquise können dabei größer wirken als andere mit gleichem Karatgewicht.

Preisunterschied

Natürliche Diamanten sind unter anderem deshalb teuer, weil sie selten sind. Ihr Abbau ist aufwendig, teuer und birgt Risiken – das, was aus der Erde gefördert wird, ist nicht vorhersehbar. Weitere Preisfaktoren sind Arbeitskosten, Energieaufwand sowie die strategische Kontrolle und Vermarktung des Diamantenmarktes.

Synthetische Diamanten sind dagegen meist bis zu 50 % günstiger, da sie nicht durch dieselben Lieferketten beschränkt sind.

FAQs zu synthetischen vs. natürlichen Diamanten

  • Sind synthetische Diamanten genauso gut wie natürliche?

Synthetische und natürliche Diamanten sind beide hervorragende Optionen für Schmuck. Sie sind chemisch und optisch identisch und funkeln auf dieselbe Weise. Ja, Labordiamanten sind genauso brillant wie natürliche.

  • Was sind die Unterschiede zwischen synthetischen und natürlichen Diamanten?

Die größten Unterschiede liegen im Herstellungsprozess und in der Seltenheit. Labordiamanten können in kontrollierten Umgebungen unbegrenzt produziert werden, während natürliche Diamanten tief in der Erde entstehen. Diese Seltenheit verleiht natürlichen Diamanten ihren hohen Wert.

  • Wie erkennt man den Unterschied zwischen synthetischen und natürlichen Diamanten?

Für das ungeübte Auge gibt es keine sichtbaren Unterschiede zwischen Labor- und Naturdiamanten. Beide haben dieselben Lichtbrechungseigenschaften, dieselbe chemische Zusammensetzung und Härte. Ein Gemmologe kann eventuell anhand von mikroskopischen Einschlüssen Unterschiede feststellen. Diese Unterschiede beeinträchtigen jedoch weder die Schönheit noch die Haltbarkeit.

  • Welcher ist besser – synthetischer oder natürlicher Diamant?

Welche Variante „besser“ ist, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Manche bevorzugen die Seltenheit natürlicher Diamanten, andere schätzen die Innovation und Nachhaltigkeit von Labordiamanten. Wenn dir ethische Aspekte wichtig sind, sind sowohl unsere natürlichen als auch unsere synthetischen Diamanten eine ausgezeichnete Wahl.

  • Sind natürliche Diamanten teurer als synthetische?

Ja, natürlich gewonnene Diamanten sind teurer als synthetische, da sie selten und aufwendig zu fördern sind. Zudem besitzen natürliche Diamanten in der Regel einen höheren Wiederverkaufswert.

  • Sehen beide Diamanttypen gleich aus?

Ja, natürliche und synthetische Diamanten haben identische optische Eigenschaften und sehen praktisch gleich aus. Kein Diamant gleicht dem anderen, aber du kannst dich darauf verlassen, dass sowohl unsere natürlichen als auch unsere synthetischen Diamanten jedem Schmuckstück einzigartigen Glanz verleihen.